Maisherbizide mit dem Wirkstoff Prosulfuron dürfen Anbauer ab der kommenden Saison wieder jährlich ausbringen. Wie der Konzern Syngenta mitteilt, hat das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) die Anwendungsbeschränkung auf einmal in drei Jahren aufgehoben.
Prosulfuron gehört zur Gruppe der Sulfonylharnstoffe. Syngenta vertreibt den Wirkstoff in Deutschland.
Das bedeutet die Auflage NG355
Bislang war der Einsatz solcher Pflanzenschutzmittel auf einmal in drei Jahren erlaubt. Jetzt dürfen sie wieder jährlich ausgebracht werden.
Die Auflage NG355 bedeutet, dass mit diesen und anderen Prosulfuron-haltigen Pflanzenschutzmitteln innerhalb eines Dreijahreszeitraums auf derselben Fläche nur eine Behandlung mit maximal 20 g Prosulfuron pro Hektar durchgeführt werden darf.
Für diese Maisherbizide ist die Auflage NG355 aufgehoben
Die Anwendungsbestimmung NG355 ist für die folgenden Prosulfuron-haltigen Maisherbizide aufgehoben:
- Peak,
- Casper und
- Diniro.
Sie alle wirken gegen einjährige zweikeimblättrige Unkräuter.
Gegen Unkräuter in Mais ist Prosulfuron wieder jährlich verfügbar
Eine breite Auswahl an Herbizide gegen Unkräuter ist wichtig, damit Anbauer auch künftig die Erträge absichern können.
„Das gilt vor allem für den Mais, der auf Unkrautkonkurrenz besonders empfindlich reagiert“ sagt Dr. Günther Peters, Leiter der Pflanzenschutzzulassung bei Syngenta. Er lobt die Bemühungen des Unternehmens, dass Prosulfuron gegen Unkräuter in Mais nun wieder jährlich verfügbar ist.
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