Eine mögliche Gefährdung beim Arbeiten an der Silomiete besteht dann, wenn augenscheinlich noch Gärgas unter der Folie ansteht und die Silomiete entgegen der Beratungsempfehlung nicht nach sieben Wochen, sondern bereits nach wenigen Tagen geöffnet wird. Gefahren bestehen sowohl für Menschen als auch für die neben der Silomiete untergebrachten Tiere, zum Beispiel Kälber in Kälberhütten.
Gärgase gehören zum Silageprozess und sind unvermeidbar. Bei ihnen handelt es sich unter anderem um nitrose Gase (Stickstoffmonoxid, Stickstoffdioxid), die sich aus Nitrat der Pflanzen bilden. Werden sie eingeatmet,
bilden sich im Körper Salpetersäure und salpetrige Säure. Von ihnen geht eine Reiz- und Ätzwirkung auf Augen, Atemwege und Haut aus. Dadurch besteht die Gefahr schwerer Augen- und Lungenschäden.
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