In Nordrhein-Westfalen, das im letzten Jahr ebenfalls betroffen war, tauchte bisher noch kein Käfer auf. Dagegen wurde jetzt auch in Hessen zum ersten Mal der
Maiswurzelbohrer nachgewiesen. Wie der Pflanzenschutzdienst des Regierungspräsidiums (RP) Gießen mitteilt, wurde der gefährliche Quarantäneschädling im hessischen Ried festgestellt. Um eine weitere Ausbreitung des Schädlings zu verhindern, wurden sofort umfangreiche Maßnahmen, wie die Ausweisung einer Befalls- und einer Sicherheitszone in die Wege geleitet. Insgesamt wurde ein rund 12.000 Hektar großes Areal im Bereich Groß-Gerau Wallerstädten zur Sicherheitszone erklärt. Hier wird derzeit auf etwa 460 Hektar
Mais angebaut. Alle betroffenen 69 Landwirte wurden bereits von den RP-Experten über die nun anstehenden Maßnahmen informiert.
Erstes Auftauchen im Jahr 2007
Das Deutsche Maiskomitee e.V. bietet auf seiner Homepage
www.maiskomitee.de eine aktuelle Auflistung der genauen Fundorte des Westlichen Maiswurzelbohrers und die Anzahl der gefundenen Käfer an. Seit 2007, als der Quarantäneschädling erstmals in Deutschland erkannt wurde, dokumentiert das DMK die entsprechenden Fundorte. Das Maiskomitee stellt diese Daten und weitergehende grundlegende Informationen zum Entwicklungszyklus von Diabrotica virgifera virgifera sowie die rechtlichen Grundlagen zur Bekämpfung des Maisschädlings dort zum Download zur Verfügung.
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