Die sogenannte Muzilage als Ausscheidung der Wurzeln verhindert, dass der Boden-Kontakt zu den Pflanzenwurzeln abreißt oder die Wurzeln austrocknen. Solange der Boden um die Wurzel herum feucht bleibt, haben die Mikroorganismen weiter eine Lebensgrundlage und können für die Pflanzen Nährstoffe aus dem Humus freisetzen. Damit lässt sich den negativen Effekten möglicher Dürre und Trockenheit entgegenwirken.
Darum bringen Biostimulanzien bei Dürre mehr Mykorrhiza
Mykorrhiza ist eine Symbiose zwischen Pflanzen und Pilzen, die Vorteile gegenüber der losen Assoziation mit Bakterien bietet. Die Pilzfäden wachsen in die Wurzeln hinein, so dass ein äußerst effizienter Austausch möglich ist. Die Pflanze ernährt die Pilzhyphe durch Abgabe von Kohlenstoff aus der Fotosynthese. Im Gegenzug versorgen die Pilze die Kultur mit Nährstoffen aus dem Boden.
Die ultrafeinen Pilzhyphen fungieren wie verlängerte Wurzeln. Sie sind aber viel feiner und finden so effizienter Nährstoffquellen. Sie arbeiten mit Bakterien zusammen, um die Nährstoffe zu erschließen. Biostimulanzien fördern das Bodenleben meist gehörig.
Im trockenen Boden bleibt so über Kohlenstofffreisetzung die mikrobielle Aktivität dort aufrecht, wo noch Wasser vorhanden und damit Nährstofffreisetzung möglich ist. Der Nährstofftransport zur Pflanze ist dann auch in sehr trockenen Böden möglich.
Wie Mykorrhizierung als Strategie gegen die Trockenheit wirkt, zeigt der Artikel in der print-Ausgabe von agrarheute. Ein gutes Humusmanagement und minimale Bodenbearbeitung wirken dabei unterstützend. Auch Biostimulanzien mit entsprechenden Pilzsporen lassen sich gezielt nutzen.
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