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Mais

Niedersachsen: Reifeprüfung Silomais - Optimale TS-Gehalte

am Montag, 29.09.2014 - 08:44 (Jetzt kommentieren)

Hannover - Die LWK Niedersachsen hat die diesjährige Reifeprüfung Silomais abgeschlossen. Frühe und mittelfrühe Sorten haben nun optimale TS-Gehalte zur Silomaisernte, mittelspäte Sorten im Laufe dieser Woche.

Die Landwirtschatskammer Niedersachsen (LWK) hat die diesjährige Reifeprüfung Silomais abgeschlossen. Der Auftakt der Maisernte fand nach Bericht der LWK unter besten Witterungsbedingungen statt. Viele insbesondere früh gesäte Bestände seien bereits gehäckselt worden. Dies entlaste die Terminplanung der Lohnunternehmer ein wenig. Doch die meisten Flächen stehen jetzt zur Ernte an. Viele frühe und auch mittelfrühe Sorten erreichen mit 32 bis 35 Prozent in diesen Tagen die optimalen TS-Gehalte zur Silomaisernte. Mittelspäte Sorten sind in dieser Woche reif.
 
Dank zumeist sehr günstiger Wachstumsbedingungen rechnet die Landwirtschaftskammer Niedersachsen in diesem Jahr mit guten bis sehr guten Erträgen beim Silomais. Dies hätten sowohl  Landwirten, die ihren Mais schon im Silo haben, als auch durch die ersten bereits geernteten Sortenversuche bestätigt. 

Reifeprüfung Silomais: Erntebeginn für mittelspäte Sorten erreicht

Die Ergebnisse der letzten Beprobung der Maisreifeprüfungsversuche vom 19. September 2014 zeigen das Erreichen der Silierreife in den drei großen Klimaräumen:
  • Mais in den Höhenlagen der Mittelgebirge sowie mittelspäte Sorten erreichen den optimale Erntebeginn ab der 40. KW (29. September bis 5. Oktober)
  • abweichende Abreife bei deutlich früher oder später gesäten Beständen: Eine um eine Woche abweichende Aussaat wirke sich dabei in der Abreife entsprechend um gut eine Woche aus.
  • Spätsaaten, die nach der kühlen Phase Anfang Mai gesät wurden, sind gegenüber den Beständen von Ende April nur zwei Wochen in Verzug (bei ähnlicher Siloreifezahl)
Die Kammer weist mit Blick auf Frühfröste darauf hin, dass die besondere Witterung in diesem Jahr nach dem frühen Vegetationsbeginn für den Mais auch ein frühes Ende der Vegetationszeit bedeuten könnte. Für den Mais bedeutet bereits ein leichter Nachtfrost die möglichst unverzügliche Ernte, denn im Blattapparat der Pflanze platzen bereits bei nur einem Grad unter Null die Zellen und die Pflanze stirbt ab. Nach einem Frostereignis ist daher Eile bei der Ernte geboten denn die Restpflanze degeneriert ab nun weiter. Für den Kolben hat der Frost erstmal keine weitere Auswirkung, es kommt aber auch zu keiner weiteren Stärkeeinlagerung.
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Die Sorten der Reifeprüfung

Das Team der Landwirtschaftskammer Niedersachsen hat folgende Sorten geprüft:
  • Saludo, frühe Sorte, Reifezahl S 210, vertrieben durch RAGT
  • LG 30223, früh, S 220, LG
  • Ricardinio, mittelfrüh, S 230, KWS
  • Torres, mittelfrüh, S 250, KWS
  • LG 3216, mittelspät, S 260, LG
  • SY Santacruz, mittelspät, S 270, Syngenta

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