Dabei war der Start alles andere als vielversprechend. Trockenheit kurz nach der Saat sorgte besonders auf sandigen Böden für Probleme. Diese Schwierigkeiten konnte der
Mais aber im weiteren Vegetationsverlauf kompensieren. Regelmäßige Niederschläge und eher kühle Temperaturen, die Raps- und Getreideanbauern vielerorts zur Verzweifelung brachten, setzte der Mais in Wachstum um.
Auf den richtigen Erntezeitpunkt achten
Die meisten Bestände präsentieren sich heute prächtig. An sattgrünen Pflanzen reifen große Kolben heran, die den Energiegehalt der Silage maßgeblich bestimmen. Der optimale Erntezeitpunkt ist erreicht, wenn der Mais mit einem Trockenmassegehalt von 30 bis 35 Prozent gehäckselt wird. Bei zu niedrigen Werten tritt Sickersaft aus dem Silagehaufen, oberhalb von 35 Prozent Trockenmasse wird die Pflanze holzig. Das erschwert die Konservierung und schmeckt den Rindern nicht.
Um den Bauern bei der Wahl des besten Erntetermins zu helfen, führt die Landwirtschaftkammer Niedersachsen seit vielen Jahren sogenannte Maisreifeprüfungen durch, deren Ergebnisse regelmäßig veröffentlicht werden.
500.000 ha Silomais in Niedersachsen
In diesem Jahr stehen gut 500.000 Hektar Silomais in Niedersachsen. Das entspricht einem Anteil von 19 Prozent an der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche. Der Zuwachs gegenüber dem Vorjahr beträgt knapp zwölf Prozent. Über die Hälfte des Silomaises wird einsiliert und dient als Viehfutter, der Rest wird als Gärsubstrat für Biogasanlagen zur Gas-, Strom- und Wärmeerzeugung genutzt.
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