Um Landwirten bei der Wahl des besten Erntetermins zu helfen, führt die Landwirtschaftskammer
Niedersachsen jedes Jahr die sogenannte
Maisreifeprüfung durch, deren Ergebnisse regelmäßig veröffentlicht werden. Nach den aktuellen Zahlen sind in diesem Jahr erst Ende September
die ersten Maisbestände im Süden und Osten Niedersachsens erntereif. Spätreife Sorten werden nicht vor Oktober geerntet werden können.
Im nördlichen Niedersachsen, insbesondere entlang der Küste, wird die Ernte der frühen Sorten erst ab Anfang Oktober beginnen können. Mittelfrüh abreifende Sorten werden zum Teil erst Mitte Oktober erntereif. Teilweise werden die Erntearbeiten bis in die späten Abendstunden andauern.
Derzeit zeichnet sich eine normale Entwicklung der Maisbestände in den Höhenlagen ab. Frühssaten und sehr frühe Sorten können hier noch im September die Erntereife erreichen. Ab Anfang Oktober sind dann auch weitere Sorten des frühen und mittelfrühen Reifebereichs erntereif. Da Frühfröste um die Monatswende hier nicht selten sind, zeigt sich in der Maisreifeprüfung der LWK Niedersachsen, dass die mittelspäten Sorten nicht in den Höhenlagen angebaut werden sollten.
Der Mais auf Marsch und Geest entlang der Küste (bis zirka 40 km ins Landesinnere), hat in diesem Jahr nach wie vor große Schwierigkeiten reif zu werden. Frühe Sorten erreichten hier Mitte September TS-Gehalte von maximal 24 % in der Gesamtpflanze, so dass von weiteren vier Wochen Reifezeit ausgegangen werden muss. Im Kolben zeigt sich auch hier ein gewisser Vorsprung gegenüber den sehr grünen Pflanzen. Doch mehr als 40 % TS seien auch hier noch nicht zu messen gewesen. Die Silierreife werde hier voraussichtlich erst ab Mitte Oktober erreicht werden. Mittelfrühe Sorten seien demgegenüber nochmal eine Woche später dran.
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