Mais liefert in vielen Futterrationen wichtige Energie. Damit die auch in hoher Qualität auf dem Futtertisch landet, haben wir für Sie eine Checkliste zur Maisernte und zum optimalen Silieren zusammengestellt.
Sickersäfte sicher auffangen
Die Siloplatte etwa muss vor Erntebeginn in einen guten Zustand gebracht und gereinigt worden sein. Risse, Schäden und Unebenheiten dürfen nicht vorhanden sein. So kann die freigelegte Fläche besser besenrein gehalten werden.
Wichtig ist, dass Sickersäfte nicht unkontrolliert abfließen. Für Anlagen zu Jauche, Gülle- und Sickersaft, sogenannten JGS-Anlagen, ist beim Silagesickersaft der Fremdwasseranfall genau zu berechnen. Die baden-württembergische Landesanstalt für Landwirtschaft, Ernährung und Ländlichen Raum (LEL) und das LAZBW Aulendorf hatten 2019 dazu das Programm 'FranSi' entickelt. Das Tool finden Sie hier: (FranSi - Fremdwasseranfall und Silagesickersaft).
Sickersäfte richtig berechnen
Silagesickersaft wird aus dem Gärsaft des Silierguts und verunreinigtem Regenwasser berechnet. Für Gärsäfte ist laut LEL mindestens eine Lagerkapazität von drei Prozent des größten Silos vorzuhalten, also Silagelagervolumen inklusive Überfüllung. Das gilt aber nur dann, wenn nicht alle Silos gleichzeitig befüllt werden.
Sind zwei oder mehrere unabhängig voneinander betriebene Siloanlagen auf dem Betrieb vorhanden, muss für jedes Silo die Lagerkapazität für Gärsaft separat gerechnet werden. Der Anfall an verschmutztem Regenwasser richtet sich nach der Zahl der Silos, die gleichzeitig angebrochen sind und aus denen gefüttert wird sowie der jeweiligen Abfüll- und Rangierfläche.
Was zur Maisernte außerdem wichtig ist, zeigt die Checkliste in der kommenden Ausgabe von agrarheute, die am 31. Juli 2020 erscheint.
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