Das vermeldet das Deutsche Maiskomitee e. V., DMK, unter Berufung auf vorläufige Daten des Statistischen Bundesamtes.
Silomais: minus 28 Prozent Ertrag
Deutschlandweit ernteten die Landwirte im Durchschnitt lediglich 342,7 dt/ha Silomais, beinahe 28 % weniger als im Vorjahr (474,6 dt/ha). 2017 war ein herausragen gutes Silomaisjahr. Aber auch gemessen am Fünf-Jahresmittel mit einem Durchschnittsertrag von 441,3 dt/ha beträgt der Rückgang noch mehr als 22 Prozent. Unter 400 dt/ha lag der Ertrag in diesem Jahrtausend lediglich in den ebenfalls witterungsbedingt schwierigeren Jahren 2013 (389,7 dt/ha), 2010 (393,8 dt/ha) und 2006 (394 dt/ha).
Silomaiserträge 2018
Im Ländervergleich erzielten die Landwirte in Bayern 2018 den höchsten Ertrag. Die östlichen Bundesländer erwischte es am schlimmsten. Dort waren vielfach nicht nur die Trockenheit, sondern auch extreme Probleme bei der Aussaat ausschlaggebend für die schlechte Ernte.
Bundesland | dt/ha |
---|---|
Bayern | 438,8 |
Baden-Württemberg | 430,8 |
Hessen | 396,3 |
Rheinland-Pfalz | 376,3 |
Niedersachsen | 360,1 |
Nordrhein-Westfalen | 357,8 |
Schleswig-Holstein | 332,5 |
Saarland | 320,9 |
Sachsen | 277,8 |
Thüringen | 270,6 |
Mecklenburg-Vorpommern | 265,5 |
Brandenburg | 205,5 |
Sachsen-Anhalt | 200,9 |
Die niedrigen Erträge konnten in Bezug auf die Erntemenge nicht durch die von 2,096 Mio. ha in 2017 auf 2,196 Mio. ha in 2018 gestiegene Anbaufläche kompensiert werden. Die gesamte Erntemenge für Silomais sank somit von 99,473 Mio. t auf 77,223 Mio. t. Das entspricht in etwa dem Niveau von 2013 (78,249 Mio. t). Auch in den Jahren 2007 bis 2010 bewegte sich die Erntemenge bei rund 70 Mio. t.
Körnermais: ebenfalls minus 28%
Beim Körnermais ist der Rückgang ähnlich drastisch. Der durchschnittliche Hektarertrag sank von 105,3 dt/ha auf 75,3 dt/ha. Bei einer Anbaufläche von 410.900 ha ging die gesamte Erntemenge von 4,548 Mio. t in 2017 auf 3,332 Mio. t in 2018 zurück.
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