Im stehenden Mais ist demnächst der optimale Aussaattermin für die Untersaat von Weidelgräsern erreicht. Sie verhindern Erosion, stabilisieren den Boden und reduzieren Verdichtungsschäden bei der Ernte. Aufwüchse lassen sich für Biogas oder als Rinderfutter nutzen.
Der Mais sollte eine Wuchshöhe von etwa 50 bis 70 cm erreicht haben, empfehlen Dr. Hinrich Hüwing und Dr. Luitpold Scheid von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen in Uelzen. Herbizidmaßnahmen mit reduzierten Gräsersulfonylmengen müssen mindestens 10 Tage vorher erfolgt sein.
Technik für Untersaaten in Mais
Als Aussaatverfahren haben sich unterschiedliche Vorgehensweisen bewährt: Neben dem Streuverfahren mittels Pneumatikstreuer sorgt eine kombinierte Ausbringung mit einer Güllegabe (optimal: Einritzen mit Schleppkufe) oder mit einer Hackmaßnahme für sicheren Aufgang.
Über das kombinierte Ausbringen mit der Hacke lässt sich zudem die Saatmenge deutlich reduzieren. „Die Möglichkeit Herbizidmaßnahmen zu reduzieren, ist ebenfalls sehr positiv zu sehen“, heißt es von der LWK Niedersachsen. Die Gebrauchsanweisung der Mittel ist unbedingt zu beachten.
Saatmengen für die Untersaat
Für Weidelgrasuntersaat in stehenden Mais empfehlen die Berater folgende Saatmengen:
- Streuen/Gülletechnik: 12 bis 15 kg/ha
- Kombinierte Ausbringung mit Hacke: 8 bis 10 kg/ha
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