Zahlen zum diesjährigen Maisanbau hat das Marktforschungsinstitut Kynetec (ehemals Kleffmann) im Auftrag des Deutschen Maiskomitees (DMK) abgefragt. An der repräsentativen Studie haben 2.086 Betriebe teilgenommen.
Die Anbauer haben Angaben gemacht zu ihrer Maisfläche und zu den geplanten Nutzungsrichtungen. Die Umfrageergebnisse zeigen einen Rückgang der gesamten Maisanbaufläche
- von 2.649.000 ha im Jahr 2021
- auf 2.487.600 ha im Jahr 2022.
Das bedeutet dieses Jahr 161.400 ha weniger Mais auf deutschen Äckern.
So stark ist die Maisanbaufläche in den Bundesländern zurückgegangen
Diese Entwicklung findet sich in allen Bundesländern wieder, wenn auch unterschiedlich stark ausgeprägt: Von
- minus 3 Prozent in Niedersachsen, dem Bundesland mit der größten Maisanbaufläche über
- minus 13 Prozent in Hessen bis zu
- minus 16 Prozent in Rheinland-Pfalz, um die beiden Ländern mit den kleinsten Anbauflächen zu nennen.
Weniger Maisanbau für die Biogasanlage
Der Rückgang der Gesamtfläche ist vor allem auf einen reduzierten Anbau von Biogasmais zurückzuführen. Waren 2021 noch weniger als die Hälfte der gesamten Maisanbaufläche für die Verwertung in Biogasanlagen vorgesehen, waren es 2022 gut ein Drittel. Die Umfrage nennt folgende Zahlen
- 2021: circa 44 Prozent
- 2022: rund 39 Prozent.
Mehr Silo- und Körnermais für den Futterbau
Die Fläche für Silomais zur Futterproduktion steigt nach Angaben der Umfrage prozentual von 38 auf circa 40 Prozent an. Die tatsächliche Anbaufläche sinkt im Vergleich zum Vorjahr jedoch auch beim Silomais für die Futternutzung.
Wegen der gegenwärtig schwierigen Marktentwicklung ist die Fläche für Körnermais einschließlich Corn-Cob-mix (CCM) von einem Anteil von 18 Prozent an der gesamten Maisanbaufläche auf aktuell nunmehr rund 20 Prozent leicht ausgedehnt.
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