Die erste Spritze von Dammann mit der Möglichkeit zum Spot-Spraying, also der Mittelausbringung nur an einem ganz bestimmten Ort im Feld, wird aller Voraussicht noch im Frühjahr 2023 ausgeliefert. Entsprechende Modelle sollen zunächst in Deutschland und Ungarn erhältlich sein. Wie etwa die Amazone- Anhängefeldspritze UX 5201 SmartSprayer soll die präzise Technik bis zu 70 Prozent Herbizide einsparen.
Die Feldspritzen enthalten das Spot- oder Smart-Spraying von Bosch BASF, das auch bei Dammann nun in Serie geht. Die dort eingebaute Lösung kombiniert die Kamerasensorik und Software von Bosch mit der digitalen Entscheidungshilfe vom xarvio-Feldmanager. Das teilflächengenaue Management für Unkraut wird so ins Sortiment intelligenter Pflanzenschutzspritzen von Dammann integriert.
Was bringen Smart-Sprayer-Spritzen?

Bei der Fahrt über den Acker unterscheidet das System zwischen Kulturpflanzen und Unkräutern. Es steuert die einzelnen Düsen der Feldspritze in wenigen Millisekunden punktgenau an. So wird das Herbizid richtig dosiert und nur dort versprüht, wo es wirklich nötig ist. Smart-Spray-Spritzen erkennen und kontrollieren automatisiert Unkräuter in Echtzeit. Das soll funktionieren
- vor dem Auflaufen (grün-auf-braun) und
- nach dem Auflaufen der Saat (grün-auf-grün).
Die Anbindung an den xarvio-Feldmanager soll ein exaktes Unkrautmanagement ermöglichen. Die digitale Hilfe liefert
- agronomische Empfehlungen,
- Unkrautverteilungs- und Anwendungskarten,
- automatisierte Sensitivitätsstufen sowie
- entsprechende Dokumentation zur Berichterstattung.
Wobei helfen Smart-Sprayer-Feldspritzen?
Der Smart-Sprayer bringt einen enormen Schritt, um den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu verbessern. Er hilft dabei, dass künftige gesetzliche Forderungen zu den EU-Zielen zur Reduktion im Pflanzenschutz eingehalten werden können. Das ist effizienter und dient einem nachhaltigeren Anbau.
Feldtests an verschiedenen Standorten unter unterschiedlichen Bedingungen zeigen, dass der Smart Sprayer den Einsatz von Herbiziden effizienter macht, ohne dass große Kompromisse bei der wirksamen Unkrautkontrolle nötig wären. Das spart Betriebsmittel und Ressourcen, senkt Umwelteinflüsse und unterstützt einen nachhaltigen Ackerbau.
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