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Unkrautbekämpfung

Wurzelunkräuter: Jetzt noch Distel und Winde im Mais bekämpfen?

Disteln in Mais
am Mittwoch, 23.06.2021 - 08:15 (1 Kommentar)

Die Unkrautbekämpfung ist im Mais meist abgeschlossen. Was tun, wenn trotzdem hartnäckige Wurzelunkräuter übrig geblieben sind?

Der Mais hat sich in den meisten Regionen bis jetzt gut entwickelt und die Standardunkrautbekämpfung sollte abgeschlossen sein.

Mancherorts sind Problemunkräuter wie Ampfer, Disteln und die Ackerwinde auf dem Acker verblieben. Sie lassen sich in einer späten Behandlung am besten mit Herbiziden mit dem Wirkstoff Dicamba bekämpfen.

Gegen Wurzelunkräuter wirkt Dicamba

Die Pflanzenbauberater des Dienstleistungszentrums ländlicher Raum (DLR) Westerwald/Osteifel empfehlen zum späten Einsatz bis zum 8-Blatt-Stadium 200 g/ha Arrat (plus 1,0 l/ha Dash), bis zum 6-Blatt-Stadium 0,5 l/ha Mais-Banvel WG oder bis zum 5-Blatt-Stadium 0,6 l/ha Kampeki.

Dicamba erfasst neben den Wurzelunkräutern auch Floh- und Windenknöterich, Amarant, Franzosenkraut, Gänsefuß- und Melde-Arten, Vogelsternmiere, Klettenlabkraut und weitere Unkräuter.

Was tun, wenn bis jetzt noch gar keine Unkrautbekämpfung stattgefunden hat?

Wo eine Unkrautbehandlung bisher noch gar nicht stattfinden konnte und der Mais noch sehr klein bis – also bis zum 4-Blatt-Stadium – lässt sich mit 255 bis 383 g/ha Task plus 0,2 bis 0,3 l/ha Formulierungshilfsstoff eine umfassende Wirkung erzielen. Dazu ist ein Bodenpartner ratsam, wie etwa Zeagran Ultimate oder Successor T.

Disteln werden auch mit Effigo (0,35 l/ha) oder als Teilflächenbehandlung mit Lontrel 720 SG (167 g/ha) erfasst. Mit Lontrel 600 ist im Körnermais eine Flächenbehandlung erlaubt (0,2 l/ha).

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