Der diesjährige Maiswurzelbohrerflug hat begonnen. Die ersten Käfer wurden in den Pheromonfallen gefangen, berichtet der Pflanzenschutzdienst ISIP. Der Schädling verbreitet sich immer mehr und wurde daher auch von der Quarantäneliste der EU gestrichen. Der etwa 5 mm lange Käfer tritt meist ab Juli auf.
Maiswurzelbohrer: Das können Sie tun
Gegen den Maiswurzelbohrer kann man jetzt nicht viel ausrichten. In Deutschland stehen derzeit keine zugelassenen Insektizide zur Verfügung. Als bewährte und effektivste Maßnahme zur Bekämpfung wirkt ein Unterbrechen des Maisanbaus (Fruchtfolge).
In Ergänzung zur Fruchtfolgeunterbrechung kann bei festgestelltem Befall zusätzlich auch ein biologisches Verfahren mit insektenpathogenen Nematoden eingesetzt werden. Dafür ist es jetzt aber zu spät. Das Produkt wird bei der Maissaat ausgebracht.
Die Österreicher bringen gegen den Schädling Sexuallockstoffe aus. Die Pheromon-Duftstoffe verwirren die Schädlingsmännchen, die folglich die Weibchen nicht finden und somit nicht befruchten können.
Der Schädling MWB
Der Westliche Maiswurzelbohrer (MWB) ist ein sehr gefährlicher Schädling im Maisanbau. Den Hauptschaden verursachen die Larven des Käfers. Nach Massenvermehrung bei wiederholtem Maisanbau entstehen gravierende Fraßschäden an Maiswurzeln.
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