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Marktüberblick: Weizen am Kassamarkt vier Euro teurer

am Montag, 18.05.2015 - 15:01 (Jetzt kommentieren)

In Europa haben sich die Weizenpreise trotz der überwiegend bärischen Fundamentaldaten erholt und starten auch in die neue Woche im Plus. Am Kassamarkt wurde für alle Qualitäten mehr bezahlt.

In Europa haben sich die Weizenpreise trotz der überwiegend bärischen Fundamentaldaten erholt und starten auch in die neue Woche im Plus. Am Terminmarkt in den USA gab es letzte Woche sogar einen sehr kräftigen Preissprung von mehr als sechs Prozent nach oben. In Europa haben die sehr guten und zuletzt noch weiter verbesserten Ernteprognosen sowie der feste Euro einen ähnlich kräftigen Preisanstieg wie in den USA jedoch verhindert bzw. die Preiserholung deutlich verhaltener ausfallen lassen.
 
 

Am Kassamarkt steigen die Weizenpreise

Am deutschen Kassamarkt sind die Weizenpreise in der letzten Woche gestiegen, auch wenn der physische Handel wegen des Feiertags am Ende der Woche eher gering war. Zum Beginn dieser Woche dürften die Weizenpreise wohl erneut den etwas festeren Terminmarktkursen nach oben folgen. Am Ende der vorigen Woche handelte man den Brotweizen mit zwölf Prozent Protein am Exporthafen in Hamburg durchschnittlich mit 178 Euro/t und damit vier Euro höher als zum Beginn der Woche. Für A-Weizen mit 13 Prozent Protein wurden in Hamburg durchschnittlich 188 Euro/t geboten und damit ebenfalls vier Euro höhere Preise als noch am Montag. Für E-Weizen mit 14 % Protein lagen die Angebotspreise im Schnitt bei 223 Euro und damit ebenfalls vier Euro hoher als zum Wochenbeginn. Gleichzeitig wurde Futterweizen in Hamburg mit 176 Euro notiert damit unverändert.
  • Marktüberblick: USDA-Report diktiert den Weizenpreis

Exportzölle in Russland fallen weg

Der Wettbewerb mit den Schwarzmeerländern hat zum Ende des alten Wirtschaftsjahres an den Exportmärkten noch einmal spürbar zugenommen, denn in Russland gelten ab 15. Mai keine Exportzölle mehr beim Weizen und offenbar lagert noch einiges an Weizen der alten Ernte an den russischen Exporthäfen. Insgesamt haben die Russen bis zum 13. Mai in diesem Wirtschaftsjahr schon 20,08 Millionen Tonnen Weizen exportiert. Analysten halten bis Ende Juni noch Ausfuhren von rund 1,5 Millionen Tonnen für wahrscheinlich.
 

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