Mohn: So lief die Ernte der Trendkultur im Sommer

© Johanna Fry Henning Dangers baut seit sechs Jahren Mohn an in der Nähe von Hannover an. Dazu gehört nicht nur einiges Knowhow, sondern auch eine kreative Vermarktung. Mittlerweile versuchen sich immer mehr Landwirte in Niedersachsen an der Kultur.

© Johanna Fry Die Mohnkapseln sehen vor der Ernte dekorativ aus, aber auch beim Pflücken gibt es strenge staatliche Vorschriften: Es ist nur mit einer Sondergenehmigung für Floristen erlaubt.

© Johanna Fry Beim Mohndrusch kommt es auf schonendes Arbeiten an. Die Körner sind empfindlich, die Kapselreste verkeilen sich häufig im Drescher. Auch Unkräuter wie die Kornblume oder Kamille behindern den Drusch.

© Johanna Fry Die Mohnernte fand 2021 Ende Juli statt. Die Erntearbeiten mussten immer wieder wegen Regenschauern verschoben werden. Das Erntegut darf zur Ernte nicht zu feucht sein.

© Johanna Fry Durch Kapselreste hat das Erntegut des Mohns nach dem Drusch ein sehr großes Volumen. Daher reinigt Dangers das Erntegut vor dem Einlagern. Nach der Reinigung bleiben nur noch 10 Prozent des vorherigen Gesamtvolumens übrig.

© Johanna Fry Dangers erntet 1 t Mohn pro ha. Die Samen vermarktet er an örtliche Bäckereien und einen Großhändler, der Mohnmasse für Torten herstellt. In der Coronakrise sind die Preise auf 2 €/g gefallen. Als er mit dem Anbau begann, waren sie mehr als doppelt so hoch.

© Johanna Fry Ab Hof verkauft Dangers neben selbst geimkerten Honig auch Mohnspezialitäten, wie Mohnöl, Mohnhonig oder Mohnnudeln.

© Charlotte Meyer So sieht die Blüte von Dangers' Blaumohn Ende Mai aus. Die violette Blütenpracht zieht jedes Jahr Schaulustige an. Probleme gab es mit ihnen aber noch nicht.