
Grundlegende Mängel in der Risikobewertung
- Die Wechselwirkungen zwischen den "Gen-Pflanzen" und der Umwelt werden nur oberflächlich untersucht. Gentechnisch veränderte Pflanzen reagieren aber aufgrund des Eingriffes in ihr Erbgut oft anders auf Umwelteinflüsse als konventionell gezüchtete Pflanzen. Dadurch kann es zu unerwarteten Veränderungen der Inhaltsstoffe und zu Risiken für die Verbraucher kommen.
- Die Wirkungsweise der Insektengifte, die in den gentechnisch veränderten Pflanzen synthetisiert werden, ist nicht im Detail bekannt. Dies führt zu einem schwer abschätzbaren Risiko für Mensch und Umwelt. Die EU hat bereits Pflanzen mit insgesamt zehn verschiedenen Giftstoffen zugelassen. Diese können auch in Lebens- und Futtermitteln in jeweils unterschiedlichen Konzentrationen vorhanden sein und miteinander in Wechselwirkung treten. Da es keine ausreichend standardisierten Messverfahren gibt, lässt sich nicht einmal die Konzentration des Insektengiftes in den Pflanzen zuverlässig bestimmen.
- Die meisten gentechnisch veränderten Pflanzen auf dem europäischen Markt sind tolerant gegenüber Unkrautvernichtungsmitteln. Trotzdem existieren fast keine Daten über die Belastung mit Rückständen aus Spritzmitteln wie Roundup.
- Generell sind keine Fütterungsversuche mit den Pflanzen vorgeschrieben, Langzeituntersuchungen fehlen meist völlig.
- Wechselwirkungen, die beim gleichzeitigen Anbau und dem Verzehr verschiedener "Gen-Pflanzen" auftreten können, werden nicht untersucht, obwohl die EU dies vorschreibt.
- Auch die ebenfalls vorgeschriebene Überwachung der gesundheitlichen Risiken von gentechnisch veränderten Pflanzen, die bereits angebaut werden, existiert nicht.
Workshops mit Wissenschaftlern geplant
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Hier geht es zur Datenbank: http://www.testbiotech.de/database
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