Online-Voting: Wer gewinnt den Deutschen Waldpreis 2022
Am 1. Juni startet das Online-Voting zum DEUTSCHEN WALDPREIS. Je drei Kandidaten stehen in den Kategorien Waldbesitzer, Förster und Forstunternehmer des Jahres zur Wahl. Wer den begehrten Preis am 18. Juli auf der INTERFORST in München überreicht bekommt, das bestimmen auch die agrarheute Leser. Noch bis zum 3. Juli können Sie einmal in jeder Kategorie abstimmen.
Rainer Soppa
am Mittwoch, 01.06.2022 - 18:00
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Kategorie Waldbesitzer: Raimund Hofmann aus Weil in Oberbayern hat von seinen Eltern einen landwirtschaftlichen Nebenerwerbsbetrieb mit einer Fläche von 11 Tagwerk geerbt. Für Hofmann bedeutet Waldbesitz auch Verantwortung. Nachbarsohn Philipp hilft gerne beim Asten der Bäume.
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Kategorie Waldbesitzer: Für die Stadt Wernigerode ist der Wald ist ganz wichtiger Bestandteil der Gesellschaft. Wernigerode ist eine kleine Stadt mit knapp 34.000 Einwohnern am Rande des Harzes und verfügt über mehr als 2.000 ha eigenen Wald. Das ist seit vielen Jahrhunderten so und darauf sind die Wernigeröder auch stolz. Oberbürgermeister der Stadt ist seit 2008 Peter Gaffert.
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Kategorie Waldbesitzer: Die Gemeinde Steinfeld leistet sich einen eigenen Förster. Auf 1.230 ha wird hier eine nachhaltige und Naturschutz integrative Waldbewirtschaftung gelebt. Vergleicht man den Gemeindewald Steinfeld mit anderen kommunalen unterfränkischen Betrieben, so hebt er sich nicht nur durch seine hohe und größtenteils zusammenhängende Fläche ab. Der Fokus, den die Gemeinde auf Ökologie vor Ökonomie legt, ist ebenfalls nicht alltäglich. Förster Günter Koser ist erster Bürgermeister der unterfränkischen Gemeinde Steinfeld.
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Kategorie Förster: Wie kommt jemand auf die Idee, nach 35 Jahren von seinem sicheren Posten bei der staatlichen Forstverwaltung zu einer Gemeinde mit 1.200 ha Wald zu wechseln? Martin Volkmann-Gebhardt ist diesen Schritt jetzt im April 2022 gegangen. Der Wald ist ihm einfach ans Herz gewachsen, genauso wie die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde und dem Bürgermeister. Waldnaturschutz spielt für ihn eine zentrale Rolle.
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C. Föste
Kategorie Förster: Dietrich Henke setzt auf Innovation im Klimawandel. Er ist Stadtförster in Treuenbrietzen, Brandenburg. Dort übernahm er 2002 ein überwiegend reines Kiefernrevier. Über eine system-strategische Jagd ermöglichte er die Verjüngung von Laubbaumarten in seinen Beständen. Fünf Jahre später verursachte „Kyrill“ große Sturmschäden. Heute steht hier ein bunter Wald, der dem Wind den Weg und den Besucherinnen und Besuchern den Blick versperrt – mit bis zu 35 % Laubholz im Unterstand. Dem Förster gab diese Entwicklung die Kraft und gute Startbedingungen, die niedergebrannten Flächen zu verarzten – nach der zweiten Naturkatastrophe in seinem Revier. Besonders freut sich Dietrich Henke über seine Solitärbuchen im Unterstand. Mit ihnen möchte er die Artendiversität in Südbrandenburg auf natürliche Art vorantreiben – und Naturabläufe unterstützend begleiten.
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C. Föste
Kategorie Förster: Michael Selmikat ist Optimist im großen Stil. 2.040 ha Stadtwald im Ostharz. 1.100 ha Fichte mit 6.000 Fm jährlichem Einschlag, normalerweise. 25.000 Fm Gesamteinschlag 2019. 70.000 Fm 2020. 45.000 Fm 2021. Heute sind 900 ha Fichtenwald tot. Was sich anhört wie der Datensatz einer Parabel, ist das Ende der Fichte im Harz. Michael Selmikat hat diesen Flug mitgemacht, den Flug des Borkenkäfers, den Abtransport seines Waldes. Mit unerschütterlichem Humor und Zukunftsplänen hat der Stadtwaldförster aus Wernigerode seinen Wald aber nicht aufgegeben. Neben den kommenden Pflanzungen vertraut Selmikat auf seinen Standort und die Naturverjüngung auf den für die Fichte geeigneten Flächen.
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Forstunternehmer Carsten Henkel im Doppelpack: Carsten Henkel aus Osterode hat mit seinem langjährigen Mitarbeiter Marc Rosenberg ein gemeinsames Forstunternehmen gegründet: die H+R Forst GmbH. Sie konzentriert sich auf die hochmechanisierte Holzernte, während die Firma Henkel sich um Brennholzproduktion, Pflanzarbeiten oder um den Weihnachtsbaumverkauf kümmert.
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Kategorie Forstunternehmer: Joachim Seibold setzt total auf regional. Viele Forstunternehmen sind überall unterwegs, wo es Holz einzuschlagen oder zu rücken gibt. Andere sind in ihrer Region tätig. Unser Finalist, die Firma Holz Seibold aus Sonnen im Landkreis Passau, zeigt, dass man auch in der Region groß werden kann – und damit auch noch die Familie zusammenhält. Joachim Seibold ist mit seinem Forstunternehmen fest in der Region Bayerischer Wald verwurzelt.
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H. Höllerl
Von den heute erfolgreichen Forstunternehmern kommen viele aus vorgeprägten Familien, kennen die Waldarbeit schon von Kindesbeinen an. Das ist bei Frank Holstein anders. Ohne einschlägigen familiären Background hat er sich nach seiner Fortwirtslehre immer weiter emporgearbeitet und gehört heute zu den gefragtesten Dienstleistern im Raum Mittelhessen. Frank Holstein hat einen direkten Draht zu seinen Mitarbeitern
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