Pflanzenschutz bei Nacht auszubringen, das bringt Vorteile, denn die Abdrift der Mittel ist nachts geringer als tagsüber. In der Nacht herrschen ideale Bedingungen, damit die Wirkstoffe an die Pflanze kommen und von ihr aufgenommen werden. Auch hierzulande spritzen immer mehr Landwirte vorzugsweise nach Sonnenuntergang. Laut den Ergebnissen einer aktuellen agrarheute Umfrage sind 70 Prozent der Landwirte davon überzeugt, dass es künftig gängige Praxis sein wird, nachts zu spritzen (534 Umfrageteilnehmer).
Aufwandmenge reduziert
Auch Junglandwirtin Patricia Keppler spritzt ihre Bestände nachts. Sie hat dazu eine Masterarbeit verfasst und deutliche Vorteile gegenüber dem Einsatz bei Tag festgestellt hat. Sie hat untersucht, wie sich die Wirkung von Herbiziden verändert, wenn man den Mittelaufwand reduziert beziehungsweise nicht die volle vom Hersteller empfohlene Mittelmenge verwendet. Ein Interview mit Patricia Keppler lesen Sie hier.
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