Vergangene Woche hatte Bundesumweltministerin Svenja Schulze angekündigt, den chemischen Pflanzenschutz in den Mittelpunkt ihres "Aktionsprogramms Insektenschutz" rücken zu wollen. Zudem erwägt sie, die Düngevorgaben weiter zu verschärfen. Agrarheute berichtete.
Das Programm soll helfen, den Pflanzenschutz in ökologisch wichtigen Bereichen, wie Naturschutz- oder Wasserschutzgebieten "deutlich zu verringern und wo möglich zu verbieten". Unsere Leser diskutierten über die Pläne der Ministerin.
Düngevorgaben verschärfen: Facebook-User sind empört
Auf Facebook zeigten sich die User empört. Martin F. schreibt: "Dann verhungern wir alle oder wird dann etwa noch mehr aus dem Ausland importiert, wo alles gespritzt wird? Ob das dann ok ist?" Hans W. fragt sich, ob "die" überhaupt noch wissen, was sie da tun. Er habe ernsthafte Zweifel daran.
Stefan T. meint ganz pragmatisch, er würde Energieholz anpflanzen und fertig. Wenn man die Fläche nicht braucht, werde halt Wald daraus.
Politik habe sich an Landwirtschaft festgebissen
Heike B. ist ebenfalls empört. Die Politik habe sich so richtig an der Landwirtschaft festgebissen. "Bauern platt machen" komme beim Verbraucher gut an, so Heike.
Auch Andrea B. ist genervt von den Düngevorgaben. Sie bekomme mittlerweile echte Probleme, den Pferdemist von ihrem kleinen Stall los zu werden. Keiner traue sich mehr, Mist anzunehmen. Oder man schlage eben aktuell gut Kapital daraus, den Mist zu "entsorgen". "Man bekommt das Gefühl, dass alles zentral unter Kontrolle gebracht werden soll, inklusive der privaten Tierhaltung," meint Andrea.
Hoffnung auf Julia Klöckner
Christoph S. äußert die Hoffnung, dass Frau Klöckner dann doch mal eingreift. "Hoffen kann man ja mal", meint er. Wiltrud S. teilt diesen Optimismus nicht: "Sie kann und wird nicht eingreifen. Das kostet Wählerstimmen. Es ist davon auszugehen, dass Glyphosat auch nicht mehr lange Bestand hat. Wir haben leider auch von Frau Klöckner nichts zu erwarten. Es sei denn wir stellen auf Bio um."
Bienen sind lebenswichtig: Kompromiss notwendig
Beatrice R. stellt sich die grundlegende Frage: "Wer braucht denn überhaupt noch heimische Landwirtschaft?" Rene S. aber sieht die Sache differenziert. Er hofft auf einen Mittelweg in irgendeiner Art: „Es muss ein Kompromiss geben, denn wir brauchen die Bienen!“
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