Der große Rapsstängelrüssler beispielsweise wird bei einer Temperatur von fünf bis sieben Grad Celsius in zwei Zentimeter Bodentiefe aktiv. Kommen dann Lufttemperaturen von neun bis zwölf Grad Celsius hinzu, verlassen die Käfer die Winterquartiere. Bei noch höheren Temperaturen kommt es zum intensiven Einflug in die neuen Rapsbestände.
Gelbschalen regelmäßig kontrollieren
Wer sie nicht schon aufgestellt hat, sollte jetzt die Gelbschalen rausholen und für die Bekämpfung des Großen Rapsstängelrüsslers und weiterer Rapsschädlinge in den Rapsflächen platzieren. Die Gelbschale ist unerlässlich wenn es darum geht zu bestimmen, ob und wann genau bestimmte Rapsschädlinge bekämpft werden sollten. Die regelmäßige Kontrolle der Schalen ist natürlich entscheidend.
Bekämpfungsschwelle beachten
Beim großen Rapsstängelrüssler liegt die Bekämpfungsschwelle bei 10 Tieren innerhalb von 3 Tagen. Der Käfer benötigt nur einen kurzen Reifungsfraß und beginnt schon wenige Tage nach dem Zuflug mit der Eiablage. Eine Bekämpfung ist daher unmittelbar nach dem Hauptzuflug notwendig. Eier und Larven sind nicht mehr zu bekämpfen.
Die richtige Schale und Position
Die Empfehlung laut ISIP: Verwenden Sie wenn möglich eckige Schalen. Sie fangen deutlich besser als die runden Schalen. Da es jetzt im Frühjahr nicht mehr um den Erdfloh geht, sollten die Schalen etwas erhöht aufgestellt werden. So ist die Lockwirkung besser und bei Regen verschmutzen die Schalen nicht so schnell. Am besten eignet sich dazu ein Kanister. In dem kann auch das Wasser zum Wechseln auf dem Feld bereitgehalten werden. Zum Schutz von Bienen, Hummeln und anderen nützlichen Insekten müssen die Schalen mit einem Gitter abgedeckt sein.
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