Für die Rapsanbauer in Mecklenburg-Vorpommern hatte das
Beizverbot mit Neonicotinoiden erhebliche Mehrkostenkosten zur Folge. Die zusätzlichen Pflanzenschutzüberfahrten stellten einen großen Aufwand dar. Die Schäden durch die
Kohlfliege waren teilweise so gravierend, dass der Raps umgebrochen werden musste und auf demselben Acker Weizen gesät wurde. Damit explodierten die Kosten laut Landwirt Hans Behn auf etwa 400 Euro je Hektar. Dabei sei der entgangene Vorfruchtwert noch nicht einmal berücksichtigt.
Praktiker wie Hans Behn stehen dieser Situation fassungslos gegenüber und können das Beizverbot nicht nachvollziehen. "Wir hoffen, dass das Beizmittelverbot sehr schnell wieder aufgehoben wird", sagte Behn. "Uns Landwirten im Nordosten schadet es massiv. Wir sind verunsichert, ob ein wirtschaftlicher Rapsanbau zukünftig überhaupt noch möglich ist."
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