Das Versuchsgut der Universität Osnabrück ist der nördlichste Standort des bundesweiten Sojaforschungsprojekts "Ausweitung des Sojaanbaus durch züchterische Anpassung, sowie pflanzenbauliche und verarbeitungstechnische Optimierung", das vom Bundeslandwirtschaftsministerium gefördert wird. Professor Dieter Trautz betreut den Versuchsanbau auf dem Waldhof. Da die Jahresdurchschnittstemperaturen in Nordwestdeutschland durch den Klimawandel stetig ansteigen und gleichzeitig die Sojazüchtung frühreife Sorten an den Markt gebracht hat, befasse man sich nun auch mit dem Sojaanbau in nördlichen Regionen, erklärt Prof. Trautz im Interview mit agrarheute.com.
Doch die schnellreifenden Sorten mit geringeren Temperaturansprüchen bringen jedoch geringere Erträge. Es müsse eine Sorte sein, die unter den Bedingungen gerade noch reif werde. Aufgrund der langsamen Jugendentwicklung sei bei Soja außerdem ein intensives und effektives Beikrautregulierungsmanagement erforderlich. Weiterhin seien Standortwahl, Reihenweite und die Bodentemperatur ausschlaggebend. Die Erträge von konventionellem und ökologischem Anbau unterschieden sich bisher kaum. Im Schnitt drei Tonnen je Hektar wurden bisher erzielt.
Das vollständige Interview mit Prof. Trautz zum Sojaversuchsanbau hören Sie im Podcast in unserer Mediathek ...
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