Die Hauptinhaltsstoffe Protein, Stärke, Fett und Rohfaser variieren stark in Abhängigkeit vom Standort. Die Blaulupine erreicht ihr Ertragsoptimum (40-50 dt/ha) auf kalkarmen, leichten bis mittleren Böden mit saurem pH-Wert unter 6,5. Lupinen sind deutlich fettreicher als andere heimische Körnerleguminosen und besitzen einen relativ geringen Stärkegehalt.
Das Fett der Lupine hat einen hohen Anteil mehrfach ungesättigter Fettsäuren (überwiegend Ölsäure und Linolsäure). Die Rohfasergehalte sind mit elf bis 15 Prozent relativ hoch, wodurch die Lupine besonders für die Fütterung von tragenden Sauen interessant wird. Sie kann hier als alleiniger Eiweißträger eingesetzt werden.
Da bekannt ist, dass die Körnerleguminosen arm an schwefelhaltigen Aminosäuren (beispieldweise Methionin) sind, ist bei deren Verfütterung darauf zu achten, ein methioninhaltiges Mineralfutter zu verwenden. Hierzu eignen sich speziell auf die Leguminosenfütterung ausgerichtete Mineralfutter.
Das Lupinenprotein kommt dem "idealen Protein" im Aminosäurenverhältnis sehr nahe. Von bitterstoffarmen Lupinen ("Süßlupinen") spricht man bei einem Alkaloidgehalt von weniger als 0,05 Prozent im Korn. Heute haben viele Sorten schon Gehalte von weniger als 0,02 Prozent.
Beim Einsatz von Höchstanteilen von Lupinen in der Futtermischung, kommt man außer bei tragenden Sauen nicht ganz ohne zusätzliche Proteinquellen aus.
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