Wie schon 2015/16 überschreitet die weltweite Nachfrage nach Raps wohl auch 2016/17 das Angebot, so dass die Vorräte weiter schrumpfen könnten. Das US-Landwirtschaftsministerium schätzt die globale Rapserzeugung 2016/17 aktuell auf 66,5 Mio. t und damit knapp 1,7 Mio. t niedriger als im Vorjahr. Die Union zur Förderung von Ölpflanzen (UFOP) geht daher von langfristig stabilen Rapspreisen aus.
Wie agrarheute berichtete, haben sich die Erzeuger bei der Vor-Ernte-Vermarktung bisher zurückgehalten.
Weltweite Rapsernte fällt kleiner aus
Die Ernten in den wichtigsten Produktionsländern Kanada, China und der Europäischen Union, fallen voraussichtlich kleiner aus. Auch die deutsche Rapsernte wird laut Schätzungen 2016 deutlich geringer als im Vorjahr ausfallen. Der Deutsche Raiffeisenverband geht in seiner aktuellen Schätzung von einer Erntemenge von gut 4,9 Millionen Tonnen aus.
Damit wird das langjährige Mittel von 5,4 Mio. t. eindeutig verfehlt. Insbesondere im Nordosten Deutschlands seien die Ertragserwartungen aufgrund fehlender Niederschläge gesunken.
Globale Rapsvorräte auf 13-Jahrestief
Das größte Minus verzeichnet mit rund 7 % und einer geschätzten Erzeugung von 13,3 Mio. t wohl China. Gleichzeitig wird global laut USDA mit 64,8 Mio. t zwar weniger verarbeitet als im Vorjahr, aber immer noch umfangreich. Zum Ende des Wirtschaftsjahres summieren sich die globalen Rapsvorräte auf etwa 3,7 Mio. t. Das entspräche einem 13-Jahrestief.
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