Als
Herbstschädlinge von besonderer Bedeutung beim Pflanzenschutz würden der
Rapserdfloh und die
Kleine Kohlfliege gelten. Während die Bekämpfung des Rapserdflohs - zumindest in Gebieten ohne Resistenzen - über eine insektizide Spritzung möglich sei, fehlten Bekämpfungsmöglichkeiten für die Kleine Kohlfliege gänzlich.
Die UFOP erinnerte daran, dass sie aus fachlicher Sicht das vorläufige Verbot der neonikotinoiden Rapsbeizung scharf kritisiert und Befürchtungen geäußert habe, dass die Notwendigkeit von Herbstspritzungen im Winterraps stark ansteigen könnte.
Die
Syngenta Agro GmbH meldete ebenfalls am vergangenen Freitag, dass aus mehreren Rapsanbaugebieten von einem starken Auftreten des Rapserdflohs berichtet werde. Es gebe Hinweise darauf, dass vielerorts die Bekämpfungsschwelle bereits überschritten worden sei und Schäden im
Raps erkennbar seien. Das Unternehmen appellierte mit Hinweis an das Verbot der Neonikotinoid-Beizen daher an die Landwirte, die Rapsbestände mit Hilfe von Gelbschalen jetzt genau zu kontrollieren, um rechtzeitig mit einer Insektizidbehandlung eingreifen zu können.
- Raps: 300 Kilo/ha Mehrertrag durch Wicken und Klee? (17. Juni) ...
- Agrarausschuss fordert Neubewertung von Neonikotinoiden (18. Januar) ...
- Neonikotinoidverbot ab sofort gültig (Dezember 2013) ...
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.