Goldgelb leuchtet der Raps in der Maisonne. Eine kräftige kühle Brise fährt durch die Rapspflanzen. Die Pflanzen stehen üppig entwickelt und gut verzweigt.
So präsentiert sich der Raps zum Ortsbesuch vor einem Jahr bei Dr. Sabine Andert in der Altmark. Die Landwirtin führt den landwirtschaftlichen Familienbetrieb bei Osterburg im nördlichen Sachsen-Anhalt in dritter Generation.
Schadinsekten haben zugenommen
Der Standort mit dem kühlen, etwas maritimen Klima passt zum Raps. Für Andert gehört er deshalb unbedingt in der Fruchtfolge dazu.
Der Winterraps ist für sie nicht nur ökonomisch ein interessantes Standbein. Als Vorfrucht für den Winterweizen ist er auch ein unverzichtbarer Bestandteil ihrer Bekämpfungsstrategie gegen Ackerfuchsschwanz.
Ihrer Erfahrung nach ist der Rapserdflohbesatz insgesamt stark angestiegen. Im Herbst 2020 waren besonders viele Schadinsekten unterwegs. Insgesamt dreimal musste
Andert Pyrethroide einsetzen, um den Rapserdfloh zu kontrollieren. Die Bekämpfung konnte die Befall mit Rapserdflöhen erfolgreich eindämmen.
Rapserdfloh zum richtigen Zeitpunkt bekämpfen
Rapsschädlinge beschäftigen auch Dr. Udo Heimbach vom Julius-Kühn-Institut (JKI). Er betreut hier in der Region ein Schädlingsmonitoring im Winterraps. Die Wissenschaftler erforschen, ob der Wegfall von Winterraps als Wirtspflanze hilft, die Schädlingspopulationen zu reduzieren. Die Rapsschädlinge müssen schließlich vom Vorjahresraps zu den neuen Beständen fliegen.
„Behandelt man zum richtigen Termin, sind Wirkungsgrade von 99 Prozent bei der Rapserdflohbekämpfung möglich“, sagt Heimbach. „Eine Behandlung zum falschen Termin, etwa zwei Wochen zu früh, kann man sich sparen. Sie hat keine Wirkung.“
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