Große Probleme bereitet, fügt Brauer an, auch der unerwartet hohe Insektenbefall. Kohlfliege und Erdfloh haben in diesem Herbst in einem Ausmaß Schaden angerichtet, der alle Experten überrascht hat. Hatte man im Sommer noch damit gerechnet, dass ein gewisser Restbestand an insektiziden Bestandteilen in den Böden zumindest für dieses Jahr den Druck lindern würden, so muss man nun davon ausgehen, dass das nicht der Fall war.
Das ganze Ausmaß des Schadens sei sicher erst im Frühjahr abzusehen, aber mit zehn bis 20 % befallenen Pflanzen sei zu rechnen. Und wie die durch den Winter kommen, bleibt abzuwarten. Besonders frustrierend war dabei, dass "unsere Regeln nicht funktioniert haben", ergänzte Brauer. Früh gesäte Bestände hatten oft die wenigsten Probleme, ganz entgegen allen Prognosen. Und die auf betroffenen Schlägen mancherorts fünf bis sechs Spritzungen mit Pyrethroiden, die teilweise so gut wie wirkungslos blieben, seien im Hinblick auf die Resistenzgefahr auch nicht zu verantworten.
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.