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Ölsaaten

Raps ist vielerorts zu weit entwickelt

am Mittwoch, 19.11.2014 - 12:11 (Jetzt kommentieren)

Aufgrund des sehr milden Herbstwetters hat sich der Raps inzwischen vielerorts zu weit entwickelt, die ersten Pflanzen schieben den Vegetationskegel bereits an.

Die sehr milden Temperaturen im Oktober und teilweise auch noch im November haben vielerorts dazu geführt, dass sich der Raps inzwischen zu weit entwickelt hat und überwachsen ist.
 
42 Prozent von insgesamt 825 Teilnehmern der aktuellen agrarheute-Umfrage gaben an, dass ihre ersten Rapspflanzen bereits den Vegetationskegel anschieben. Hier droht die Gefahr von Auswinterungsschäden.
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Wachstumsregler und späte Aussaat

32 Prozent der Landwirte konnten das Überwachsen der Rapspflanzen mit dem Einsatz von Wachstumsreglern verhindern. Bei ihnen geht der Raps nun in gutem Zustand in den Winter.
 
Durch eine spätere Aussaat, konnte ebenfalls das Überwachsen verhindert werden. 11 Prozent der Landwirte haben sich für diese Option entschieden, weil seit diesem Jahr die Neonikotinoid-Beize nicht mehr erlaubt ist. Hier befindet sich der Raps im richtigen Wachstumsstadium.
 
Bei ungünstigen Wachstumsbedingungen führte die späte Aussaat mancherorts jedoch zu einer zu geringen Entwicklung der Raps-Pflanzen. 14 Prozent der Umfrage-Teilnehmer sind davon betroffen.
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Insektenbefall beim Raps unerwartet hoch

Große Probleme bereitet vielen Landwirten auch der unerwartet hohe Insektenbefall. Kohlfliege und Erdfloh haben in diesem Herbst in einem Ausmaß Schaden angerichtet, der überrascht hat. Das ganze Ausmaß des Schadens sei sicher erst im Frühjahr abzusehen, aber mit zehn bis 20 Prozent befallenen Pflanzen sei zu rechnen, hatte der Ufop-Vize Dietmar Brauer bei einer Pressekonferenz auf der EuroTier vergangene Woche berichtet. Wie die geschädigten Pflanzen durch den Winter kämen, bleibe abzuwarten. Früh gesäte Bestände hatten oft die wenigsten Probleme, ganz entgegen allen Prognosen. 

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