Verbleibt das Getreidestroh auf dem Feld, dann ist beim Drusch der Getreidevorfrucht auf kurze Stoppeln, kurze Häcksellängen sowie auf eine gleichmäßige Spreu- und Strohverteilung zu achten. Zu prüfen ist der Hochschnitt bei Getreidevorfrucht mit anschließendem Mulchereinsatz, empfiehlt das LfULG Sachsen. Dies sorgt für eine gleichmäßige Strohverteilung und kurze Häcksellängen als Voraussetzung für eine störungsfreie
Rapsaussaat mit und ohne vorhergehende Pflugfurche.
- Umfrage: Welchen ertrag bringt der Raps? (25. Juli)
Die Zeit zwischen der Getreideernte und der Rapsbestellung muss zur wirksamen Bekämpfung von Ausfallsamen, Unkräutern und Ungräsern genutzt werden. Durch eine solide Rückverfestigung der Bodenoberfläche wird die Keimung von Ausfallsamen gefördert. Sie beseitigt laut LfULG gleichzeitig Hohlräume, die als Unterschlupf für Schnecken dienen. Aufgelaufenes Ausfallgetreide kann mechanisch durch einen flachen Grubberstrich oder chemisch vor der Rapsaussaat beseitigt werden. Ansonsten ist die Bekämpfung von Ausfallgetreide auch im aufwachsenden Raps möglich.
Kurz gehäckseltes Stroh ermöglicht zur Rapsmulchsaat eine flache Grundbodenbearbeitung. So lassen sich Wasser, Arbeitszeit, Energie und damit Kosten einsparen. Gleichzeitig wird ein Erd-Strohgemisch hergestellt, welches die Rapskeimung nicht hemmt. Auf derart vorbereiteten Mulchsaatflächen ist meist keine zusätzliche Saatbettbereitung erforderlich, denn Mulchsägeräte arbeiten auch bei gröberer Bodenstruktur störungsfrei. Zur Bekämpfung von Mäusen kann ein tieferer Grubberarbeitsgang (Arbeitstiefe 15 - 20 cm) erfolgen, durch den Mäusebaue zerstört werden.
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