Einen überaus starken Produktionssprung ermittelte das Statistische Bundesamt in Mecklenburg-Vorpommern. Dort wächst die Produktion auf der Basis einer Flächenausweitung und etwas höherer Erträge um 41 % auf insgesamt 1,1 Mio. t. Damit kommen knapp 20 % der gesamten deutschen Rapsproduktion aus dem nordostdeutschen Küstenland.
Deutlich mehr Raps in SH und in Niedersachsen Noch stärker als in MV ist die Produktion mit 83 % im anderen deutschen Küstenland Schleswig-Holstein gewachsen (Flächenausweitung). Allerdings ist die Produktionsmenge mit 0,47 Mio. t deutlich kleiner als beim norddeutschen Nachbarn. Einen kräftigen Zuwachs der Produktion von 20 % auf 0,56 Mio. t verzeichneten die Landwirte in Niedersachsen. Hier wurde zum einen die Anbaufläche ausgeweitet, zum anderen waren auch die Erträge höher als im letzten Jahr.
Deutlich höhere Erträge in Süddeutschland
Auch im Süden Deutschlands ist die Produktion kräftig gewachsen. Allerdings basiert der Zuwachs weniger auf einer Flächenausweitung sondern auf deutlich höheren Erträgen. So nahm die Rapsproduktion in Bayern um 21 % zu, bei durchschnittlichen Erträgen von 38 dt/ha. In Baden-Württemberg betrug der Zuwachs immerhin noch 15 % auf 0,23 Mio. t. Kräftige Zuwächse von 21 % und 32 % verzeichnen außerdem die Rapserzeuger in Hessen und Rheinland-Pfalz. In beiden Bundesländern sind vor allem die deutlich höheren Erträge für den Produktionsanstieg verantwortlich.
Zuwachs in Brandenburg, weniger Raps in Sachsen
Von den ostdeutschen Bundesländern verzeichnet (neben MV) lediglich Brandenburg noch einen kräftigen Zuwachs der Produktion um rund 30 % auf 0,522 Mio. t. Demgegenüber blieb die erzeugte Rapsmenge beim insgesamt zweitgrößten deutschen Rapserzeuger Sachsen-Anhalt mit 0,7 Mio. t fast stabil. Dagegen ging die Produktion sowohl in Sachsen als auch in Thüringen wegen der niedrigeren Erträge etwas zurück.
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