In einigen Rapsbeständen sind bereits zehn Prozent der Blattfläche zerstört. Dann ist eine Pyrethroidspritzung anzuraten. Dies kann im ersten Schritt auch als Randbehandlung ausreichen, da die Käfer vom Feldrand her einwandern. Ab dem 4-Blattstadium ist die Schadschwelle erreicht, wenn in der Gelbschale mehr als 50 Käfer in drei Wochen gefangen werden. Allerdings bestehen beim Rapserdfloh regional bereits Resistenzen gegenüber dieser Wirkstoffgruppe. Zur Bekämpfung der Kleinen
Kohlfliege sind keine Wirkstoffe mehr vorhanden.
Für die weitere Entwicklung der Rapsbestände ist neben der Ausbreitung der Schädlinge auch der Verlauf des Winters ausschlaggebend. So werden die jungen Pflanzen durch den Minierfraß der Larven des Rapserdflohs und die Zerstörung der Wurzeln durch die Larven der Kleinen Kohlfliege geschwächt und büßen ihre Winterhärte ein. Höhere Auswinterungsschäden könnten die Folge sein.
Welche Maßnahmen Sie jetzt auf dem Feld ergreifen sollten, erklärt Ihnen Pflanzenbauberaterin Kathleen Brehmer jeden Mittwoch in unserem Vegetationsreport ...
- DBV warnt vor Schädlingsbefall im Raps (3. Oktober) ...
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