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Die Bundesregierung will den Anbau von Eiweißpflanzen in Deutschland unterstützen. Deswegen hat das Landwirtschaftsministerium eine Eiweißpflanzen-Strategie entwickelt.
Mit dem Start eines bundesweiten Demonstrationsnetzwerks am gestrigen Montag wurde ein Element der Strategie umgesetzt. An dem Projekt beteiligen sich 117 ökologisch und konventionell wirtschaftende Betriebe aus elf Bundesländern.
Leuchtturm- und Demonstrationsbetriebe testen und sammeln Daten
Auf sogenannten Leuchtturmbetrieben werden aktuelle Erkenntnisse aus der
Forschung in die Praxis umgesetzt und erprobt. Weitere
Demonstrationsbetriebe sollen feldbezogene Daten zu Sojabohnen,
Vergleichs- und Nachfrüchten liefern und somit Aufschluss geben über die
Wirtschaftlichkeit, die Vorfruchtwirkung (die Auswirkung auf die
nächste Kultur innerhalb der Fruchtfolge) und die Leistungen der
Sojabohne für das Ökosystem.
Darüber hinaus werden drei modellhafte
Wertschöpfungsketten für ökologisches und konventionelles Sojafutter
sowie Lebensmittelsoja entwickelt.
Damit die Konzepte auch in anderen
Regionen in der Praxis genutzt und weiterentwickelt werden können,
sollen neben den Erfolgsfaktoren auch auftretende Probleme und Engpässe
benannt werden.
Schwerpunkt Wissenstransfer
Schwerpunkt des Netzwerks ist der Wissenstransfer zwischen Forschung,
Beratung und Praxis. Daher werden alle Projektpartner über die gesamte
Projektlaufzeit Feldtage, Seminare oder Vortragsveranstaltungen zum
Anbau und zur Verwertung von Soja durchführen. Die Veranstaltungen
richten sich an Landwirte und Berater, aber auch an Unternehmen, die
Soja verarbeiten und besonderes Interesse an Soja aus Deutschland haben.
Das Verbundvorhaben wird
bis 2016 mit einem Volumen von rund 2,9 Millionen Euro im Rahmen des
Bundesprogramms Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger
Landwirtschaft (BÖLN) des BMELV gefördert.
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