Die Kontrolle des Schädlingszufluges ist bis zum 4-Blattstadium nicht zu vernachlässigen. Besonders Schnecken, Kohlmotte und der Rapserdfloh treiben ihr Unwesen. Gegen die Kohlfliege ist keine wirksame Bekämpfungsmethode bekannt. In einigen Frühsaaten sind bereits Larven der Kohlfliege an der Rapswurzel zu erkennen.
In den gut und weit entwickelten Beständen (4- bis 6-Blattstadium) steht die Kürzung an. Die Einkürzung hat das Ziel, dass der Raps:
- sich vor dem Winter nicht streckt und
- seine Winterhärte nicht nachlässt.
Der Vegetationskegel darf zum Vegetationsende nicht länger als ein Zentimeter sein, ansonsten steigt das Auswinterungsrisiko an. Es stehen verschiedene Mittel für die Kürzung zur Auswahl. Entscheidend sind das EC-Stadium, die Witterung, der Boden und die Sorte. Frühsaaten und sehr frohwüchsige Sorten (Ausnahme bei später Aussaat) können mit einem stark wirksamen Wachstumsregler, der gegebenenfalls mit einem Fungizid kombiniert wird, behandelt werden. Bei anhaltender Trockenheit in Norddeutschland sollten die Aufwandmengen der Wachstumsregler angepasst werden.
Weitere Folgen des Vegetationsreport 2014 finden Sie hier.
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