Jedoch das Ziel bleibt bestehen - der Raps muss im Herbst mindestens acht bis zwölf Blätter für einen hohen Ertrag bilden. In diesen Fällen und in Hinblick auf die fehlende Insektizidbeizung (Chlothianidin, Thiametoxam) ist die Auswahl einer passenden Sorte und Beize besonders wichtig. Es gibt viele frohwüchsige Hybridsorten, die für einen späten Saattermin geeignet sind. Sie haben eine zügige Jugendentwicklung. Von einer zu hohen Bestandesdichte bei Hybriden ist abzuraten, da die Pflanzen dann zu eng stehen und die Konkurrenz zu Ertragsabfällen führen könnte.
- Vegetationsreport: Rapsaussaat unter trockenen/feuchten Bedingungen (13. Aug)
Feinkrümeliges Saatbett entscheidend
Für die Rapsaussaat sind eine flache Ablagetiefe und ein feinkrümeliges Saatbett entscheidend, da bei grobem Boden die geringere Kontaktfläche zwischen Boden und Samen zu einem schlechteren Feldaufgang führt. Strohreste müssen in der Drillreihe beseitigt werden, um einen zügigen Feldaufgang zu gewährleisten. Besonders in diesem Jahr - mit langem Getreidestroh und Lager - ist ein gutes Strohmanagement eine wichtige Voraussetzung für eine zügige Rapsentwicklung. Das gilt auch für den Pflugeinsatz. Strohmatten in tieferen Bodenschichten können sich negativ auf das Wurzelwachstum und die Nährstoffaufnahme auswirken.
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