Die Herbstentwicklung stellt die Weichen für einen guten Winterraps. Nehmen Schadinsekten überhand, sind die Effekte bis zur Ernte spürbar. Wir stellen Ihnen die wichtigsten Rapsschädlinge und ihre Bekämpfung im Steckbrief vor.
Der Rapserdfloh
Schäden: Kritisch sind mehr als 10 Prozent Blattfraß im Jugendstadium
Beize: Lumiposa wirkt nicht.
Bekämpfungsschwelle: 50 Käfer innerhalb von drei Wochen je Gelbschale
Zuflug: Schubweise im Herbst bei 16 bis 20 °C, je nach vorheriger Entwicklung der Larven.
Insektizid: Biscaya und Teppeki sind nicht gegen den Rapserdfloh zugelassen und wirken weder auf Käfer noch auf Larven.
Pyrethroide: Bevorzugt Karate Zeon mit 75 ml/ha, aber maximal zweimal pro Jahr erlaubt.
Zeitpunkt: Nach Zuflug behandeln, aber vor der Eiablage; nur bei Aktivität der Käfer spritzen.
Behandlungshäufigkeit: Bei mildem Winterwetter kann eine weitere Behandlung nötig sein.
Grüne Pfirsichblattlaus und Mehlige Kohlblattlaus
Schäden: Grüne Pfirsichblattlaus und Mehlige Kohlblattlaus schädigen durch Saugen und durch Übertragen des Wasserrübenvergilbungsvirus (TuYV), vor allem in Einflugschneisen.
Bekämpfungsschwelle: Gibt es für Blattläuse nicht. Entscheidend sind Befallsstärke, Wüchsigkeit des Rapses und die Folgewitterung.
Zuflug: Mildes Herbstwetter erhöht die Blattlausaktivität.
Insektizid: 100g/ha Teppeki (BBCH 12 bis 18). Achtung: Keine Zulassung und Wirkung gegen den Rapserdfloh.
Pyrethroide: Blattläuse sitzen an der Blattunterseite; Pyrethroide wirken nicht.
Sorten: Anbau TuYV-resistenter Sorten möglich.
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