In Rheinland-Pfalz wolle man den "Rio-Auftrag für nachhaltiges Wirtschaften" unter anderem mit dieser Maßnahme umsetzen, betonte die Ministerin, die als Vertreterin der deutschen Umweltminister an der Konferenz in Rio teilgenommen hatte. Anerkannte Gütesiegel wie
FSC seien weltweit ein wichtiges Instrument, um sicherzugehen, kein Holz aus illegalem Raubbau zu verwenden.
Viel Holz stammt aus illegalem Holzeinschlag
Höfken wies darauf hin, dass ein großer Teil des weltweit genutzten Holzes aus illegaler Abholzung stamme. Eine Studie des World Wide Fund for Nature (WWF) gehe davon aus, dass jährlich 2,8 Mio cbm illegal eingeschlagenen Holzes von der EU aus Brasilien importiert würden, davon neun Prozent von Deutschland. "Damit Instrumente wie zum Beispiel die neue EU-Gesetzgebung zum Verbot des Imports von illegalem Holz greifen können, müssen Herkunft und Herstellung nachvollziehbar sein", betonte Höfken. Dafür sei die Zertifizierung ein Schlüsselfaktor. Gerade Industrieländer hätten beim Umgang mit ihrem Wald eine Vorbildfunktion.
In Rheinland-Pfalz werde daher, wie im Koalitionsvertrag vorgesehen, der Staatswald nach den Grundsätzen des naturnahen Waldbaus bewirtschaftet und stufenweise FSC-zertifiziert. Bereits 2012 sollten die ersten zwölf der insgesamt 45
Forstämter das Label erhalten; das entspreche rund 20 Prozent der Staatswaldfläche. Laut Höfken sollen die FSC-Qualitätsstandards jährlich überprüft werden.
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