Noch bis Mittwoch bleibt es vielerorts freundlich und trocken mit Temperaturen zwischen 21 und 25 Grad. Landwirte, bei denen noch Feldarbeiten anstehen, sollten diese zeitnah erledigen, da ab Mittwoch der Regen ins Land zieht. Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) kann es im Südwesten schon am Dienstag gegen Nachmittag einzelne Schauer und Gewitter geben.
In der Nacht zum Donnerstag zieht der Regen vom Süden herauf. Am Donnerstag ist es nur noch in Küstennähe sonnig und trocken. Sonst entwickeln sich nach heiterem Tagesbeginn vermehrt Schauer und Gewitter, die lokal auch stärker ausfallen können.
So wird das Wetter am Wochenende
Am Freitag treten weitere schauerartige und gewittrige Regenfälle auf. Gebietsweise ist Stark- oder Dauerregen möglich. In der Nacht zum Samstag kühlt es auf 14 bis 8 Grad ab.
Am Wochenende setzt sich das unbeständige Wetter fort. Es wird deutlich kälter. Vor allem im Süden fällt anfangs auch kräftiger Regen. Die Temperatur steigt auf 11 bis 16 Grad. In den Nächten kühlt es auf 9 bis 3 Grad ab, lokal muss wieder mit Bodenfrost gerechnet werden.
Septoria tritici: Jetzt noch spritzen
Bei feuchtkalter Witterung muss vor allem in den Frühsaat-Beständen mit Befall mit Septoria tritici gerechnet werden, meldet die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Mit Behandlungen vor der Schlechtwetterperiode sind diese gut abgefangen. Bravo sei das Mittel der Wahl.
Wo viel Septoria auf den unteren Blättern vorkommt und bisher noch nicht behandelt wurde, sollte unmittelbar ein Fungizid mit guter Kurativwirkung zum Einsatz kommen. In den Frühsaaten seien hierfür besonders Adexar, Skyway und Aviator geeignet, so die Empfehlung der LWK.
Maßnahmen gegen Gelbrost
Die Spätsaaten sollten auf Gelbrost kontrolliert werden. Wenn erste Nester oder vermehrt Gelbrost auf den unteren Blättern zu finden ist, sollte in diesen Beständen im Laufe der Woche mit gut Gelbrost wirksamen Produkten wie etwa Capalo, Rubrik u.a. behandelt werden.
Da noch mehrere Blätter kommen, muss mit einer weiteren Behandlung vor der Ährenbehandlung gerechnet werden, so dass auch reduzierte Mengen von z.B. 1,25 l/ha Capalo zunächst ausreichend sind.
Abschlussbehandlungen bei Gerste und Triticale
Gerstenbestände in südlichen Lagen NRWs schieben derzeit die Ähren. Hier steht die Abschlussbehandlung an. Grundsätzlich sollten breit wirksame Kombinationen zum Einsatz kommen. Aviator Xpro 0,5 ‐ 0,8 l/ha oder Adexar 0,8 ‐ 1,25 l/ha in Kombination mit 1,0 l/ha Credo seien gegen alle Krankheiten inklusive Ramularia sicher wirksam, rät die Kammer. Letztmalig könne dann noch Cerone zur Stabilisierung zugemischt werden.
Derzeit ist vielerorts im Süden der optimale Termin erreicht, um die Abschlussbehandlung in der Triticale durchzuführen. Breit mit bester Halmbruchwirkung kann 1,75 ‐ 2,0 l/ha Viverda eingesetzt werden. Alternativ mit etwas schwächerer Halmbruchwirkung auch 1,5 l/ha Capalo. In dichten Beständen zur Wachstumskontrolle 0,3 ‐ 0,5 l/ha CCC + 0,15 ‐ 0,3 l/ha Cerone wirksam zugemischt werden.
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