
Auf die Bodenbearbeitung achten
- Durch eine möglichst sorgfältige Saatbettvorbereitung mit wendender Bodenbearbeitung und abschließendem Walzen kann die Zahl der Hohlräume, die für die Schnecken als Verstecke dienen, reduziert werden.
- Während bzw. nach der Ernte sind eine gute Häckselqualität und eine gleichmäßige Strohverteilung sehr wichtig, um den Schnecken möglichst wenig Unterschlupf- und Eiablagemöglichkeiten zu geben.
- Insbesondere bei einer intensiven Bodenbearbeitung werden erwachsene Schnecken direkt beeinträchtigt. Des Weiteren gelangen Eier und Jungtiere an die Oberfläche und können dort von Vögeln gefressen werden oder bei sonnigem Wetter vertrocknen.
- Um einen Eindruck vom schlagbezogenen Befall vor bzw. unmittelbar nach der Saat zu bekommen und um diesen zu kontrollieren, können Schneckenfolien, Jutesäcke oder Blumentopfuntersetzer sehr hilfreich sein.
- Ein erneutes Abwandern der Schnecken wird durch etwas Schneckenkorn, bevorzugt Metaldehyd, unter den Fallen verhindert. Regelmäßige Kontrollen können früh morgens am sichersten durchgeführt werden.
Schneckenkorn richtig einsetzen
- Die Köder müssen in Reichweite der Schnecken angeboten werden, da sie diese nur in einer Entfernung von wenigen Zentimetern wahrnehmen.
- Da die Lockwirkung der verschiedenen Präparate begrenzt ist, sollte auf eine genügende Anzahl an Ködern/m2 (mind. 30 - 40) und unbedingt auf eine gleichmäßige Verteilung geachtet werden.
- Bei feuchter Witterung sind aufgrund der besseren Haltbarkeit nass gepresste Produkte zu bevorzugen. Die im Nasspressverfahren hergestellten Köder sind deutlich form- und regenstabiler als trockengepresste Köder, die bei Regen dazu neigen, stark aufzuquellen und zu zerfallen. Aufgrund der erhöhten Schneckenaktivität bei feuchten Bedingungen ist dann aber auch grundsätzlich mit einer besseren Wirkung der Molluskizide zu rechnen.
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.