Die Europäische Kommission zeigt sich bei ihren Plänen zur Verringerung des Pflanzenschutzeinsatzes nun endgültig kompromissbereit.
Das machte EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides Anfang dieser Woche im Landwirtschaftsausschuss des Europaparlaments deutlich.
Das sagt die EU-Kommissarin zum Totalverbot:
Dass sich die EU-Kommission gegenüber den Mitgliedsstaaten kompromissbreit zeigen würde, hatte sich bereits in der vergangenen Woche angedeutet, als ein Diskussionspapier mit den Vorschlägen in Brüssel kursierte.
Das Totalverbot in den sensiblen Gebieten sei vom Tisch, sagte die EU-Kommissarin jetzt im Agrarausschuss des Parlamentes. Den Einsatz der risikoreichsten Wirkstoffe zu begrenzen, werde den zentralen Kritikpunkten Rechnung tragen. Negative Folgen für die Biodiversität ließen sich minimieren, ohne die Integrität des Vorschlags zu gefährden.
Die Kommissarin unterstrich ihre Diskussionsbereitschaft auch hinsichtlich der Reduktionsziele. Der Vorschlag beziehe sowohl bereits erreichte Fortschritte als auch die Produktionsintensität mit ein; die Kommission sei aber offen dafür, mit dem Parlament und den Mitgliedstaaten bessere Lösungen zu erarbeiten.
So geht es weiter mit den Plänen zur Reduktion von Pflanzenschutzmitteln
Vonseiten der Mitgliedsstaaten hatte es einige Kritik am Vorschlag der EU-Kommission zum nachhaltigen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln (Sustainable Use Regulation, SUR) gegeben.
Die Agrarminister wollen sich nun bei der nächsten Sitzung des Ministerrats Mitte Dezember mit den Plänen der EU zur Pflanzenschutzmittelreduktion befassen.
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