Kaum ein Winter der vergangenen Jahre war so niederschlagsreich wie der vergangene. Auch in den vergangenen Wochen waren die Böden überwiegend nass. Das gilt es bei der Bearbeitung im Frühjahr zu beachten. Das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) in der Eifel gibt dazu einige Ratschläge.
Je nachdem, wieviel Regen in den nächsten Tagen fällt, kann die Frühjahrsbestellung so bald wie möglich starten. Normalerweise sollten Sommerweizen und Futtererbsen als Erstes bestellt werden. Darauf folgt die Sommergerste.
Erbsen tiefer legen
Da Erbsen tiefer abgelegt werden sollten, könnten die Abfolge dieses Jahr umgekehrt verlaufen. Achten Sie bei der Saat auf eine gleichmäßige Tiefenablage und ausreichende Rückverfestigung des Saathorizontes.
Die Saatstärken variieren nach Saatzeit und Bodenbeschaffenheit. Futtererbsen sollten mindestens 4 bis 6 cm tief gesät werden. Auf leichten Standorten dürfen es auch 8 cm sein. Als bewährte Saatstärke empfehlen sich ca. 70 bis 80 keimfähige Körner/m², bei einer Spannweite von 60 bis 100 Körnern/m².
Sommergetreide nicht in den Boden schmieren
Sommerweizen und Sommergerste sollten nicht vergraben werden! Eine Ablagetiefe von 2 bis 3 cm ermöglicht einen raschen Feldaufgang. Je früher die Saat erfolgen kann, desto geringer ist der Saatgutbedarf. Sommerweizen sollte wegen seiner geringeren Bestockung mit 380 bis 450 Körnern/m² gesät werden.
Sommergerste bestockt sich wesentlich stärker, so dass 280 bis 330 Körner/m² empfohlen werden.
Fazit der Pflanzenbauberater aus der Eifel: Eine frühe Saat ist selten verkehrt - das Einschmieren der Saat hat jedoch noch nie zum Erfolg geführt.
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