In Reaktion auf zu Guttenbergs Wertung, dass die Pläne von Umweltschützern und Grünen-Politikern, hiesige Waldflächen in Urwälder umzuwandeln, kontraproduktiv seien, stellte die Sprecherin für ländliche Entwicklung und für Waldpolitik der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Cornelia B e h m , klar, dass dies nach wie vor auch der Plan von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel sei. Diese habe sich im Mai zu dem von der Bundesregierung in der Nationalen Biodiversitätsstrategie beschlossenen Ziel bekannt, fünf Prozent der Wälder einer natürlichen Entwicklung zu überlassen. Aus Sicht von Behm ist die Nachfrage nach
Holz weltweit so hoch, dass auch ohne jeden weiteren Nutzungsverzicht in Deutschland mit einem Fortdauern der globalen Waldvernichtung zu rechnen sei. Ohne Schutzregelungen in den Waldländern sei die Forstvernichtung nicht zu stoppen. Der Sprecher der Grünen-Fraktion für Welternährung, Thilo Hoppe, kritisierte, dass die Bundesregierung durch ihre Handels- und Wirtschaftspolitik zur Abrodung der Urwälder beitrage. Sie ignoriere die Bedeutung der Forsten für die Biodiversität und für die Bauern.
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