Forscher haben jetzt untersucht, wie sich die Zusammensetzung der Lebewesen im Boden verändert, wenn er über Jahrzehnte hinweg gedüngt wird. Bisher umfassten die Untersuchungen nur Zeiträume von wenigen Jahren. Um auch langfristige Effekte zu entdecken, haben Forscher in einer neuen Metastudie 107 Datensätze aus 64 Langzeitstudien ausgewertet. Sie fanden heraus, dass über die Dauer von 20 Jahren der Gehalt an Bodenmikroorganismen in intensiv gedüngten Ackerböden zunahm, und zwar um 15,1 Prozent gegenüber ungedüngten Systemen.
Als Grund vermuten die Forscher, dass durch intensive Düngung über Jahre hinweg der Kohlenstoffgehalt im Boden durch vermehrtes Pflanzenwachstum anstieg. Dadurch stand den Mikroorganismen mehr Kohlenstoff zur Verfügung, was in der Folge auch zu einem Anstieg der Anzahl an Bodenmikroorganismen führte.
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