Auch die Vermehrungsprobleme bei
Hybridgerste im letzten Jahr wurden noch einmal angesprochen. Die Ursache für den Totalausfall der beiden Sorten Leo und Hobbit lag, wie der Leiter der Gerstenzüchtung Gunther Stiewe erklärte, in einer Vermischung und Verunreinigung der Mutterlinie, die sich unbemerkt aufschaukeln konnte.
Nachdem das Problem, das 4.500 Hektar Vermehrungsfläche betraf, noch vor Auslieferung des Saatgutes bemerkt wurde, entschied man sich, die Sorten komplett vom Markt zu nehmen. "Die Reputation von Syngenta und der Hybridgerstensorten stand auf dem Spiel. Deswegen haben wir so entscheiden müssen. Für diesen Herbst ist die Saatgutversorgung sichergestellt", ergänzte Stiewe.
Um eine solche Panne in Zukunft auszuschließen, entwickelten Stiewe und seine Kollegen ein neues Qualitätskonzept für die Produktion von Hybridgerstensaatgut. Dafür wurde das gesamte Vermehrungssystem und die Qualitätsprüfung und -sicherung gründlich überarbeitet.
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