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USDA: Globale Weizenernte knackt alle Rekorde

am Montag, 14.09.2015 - 15:45 (Jetzt kommentieren)

Obwohl es bisher aufgrund der Trockenheit nicht danach klang, ist es doch eingetroffen. Die globale Weizenernte befindet sich auf dem höchsten Stand aller Zeiten.

Die globale Weizenernte und die Endbestände machen im Septemberreport des USDA einen kräftigen Sprung nach oben. Damit befinden sich sowohl die Weizenproduktion als auch die Lagerbestände auf dem höchsten jemals erreichten Stand, schreibt Marktexperte Dr. Olaf Zinke von der Fachzeitschrift agrarmanager.
 
Die September-Schätzung des USDA zur Weizenernte 2015/16 liegt bei 731,6 Millionen Tonnen (Mio.t)  und damit 5,1 Mio. t höher als im Vormonat. Damit wird die bisherige Rekordernte von 2014/15 um rund 6,4 Mio. t übertroffen. 

Bärische Daten für den Weizenpreis

Grund für die kräftige Aufwärtskorrektur des USDA sind die im Vergleich zur vorigen Schätzung deutlich nach oben gesetzten Erntemengen für die Europäische Union sowie für Russland und die Ukraine. Gleichzeitig wurde die Weizenernte für Kanada und Indien nach unten gesetzt, dennoch ergibt sich per Saldo ein dickes Plus in den Bilanzen.
 
Die  Weizenpreise in Europa starten überraschenderweise nach der Korrektur vom Freitag mit einem deutlichen Plus in die neue Woche. Diese Reaktion der Terminmärkte verwundert doch etwas, denn sowohl für die EU als auch für den Weltmarkt sind die neuen Daten ausgesprochen bärisch.

Europäische Weizenerträge wurden nach oben korrigiert

Die neue Weizenernte (Weichweizen und Durum) der Europäischen Union hat das USDA im September sehr kräftig um 6,3 Millionen Tonnen (Mio. t) auf 154,1 Mio. t nach oben korrigiert. Damit wäre die neue europäische Ernte nur noch 2,4 Mio. t kleiner als die Rekordernte aus dem letzten Jahr und die bislang zweitgrößte europäische Weizenernte überhaupt.
 
Grund für die Korrektur sind die deutlich nach oben gesetzten Weizenerträge. Diese werden vom USDA jetzt mit 5,80 Tonnen je Hektar angegeben, nach 5,59 t/ha in der Augustschätzung und den Rekorderträge von 5,86 t/ha im vorigen Jahr.
 
 

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