Die US-Marktexperten gehen in Brasilien von 111 Mio. t Sojabohnen aus. Das sind 3 Mio. t mehr als in der März-Schätzung mehr. Die derzeitigen Regenfälle in Argentinien und die damit verbundenen Ernteverzögerungen scheinen wohl keine negativen Auswirkungen zu haben. Denn die argentinische Sojabohnenernte fällt mit 56 Mio. t rund 1 Mio. t höher aus. Gute Aussichten herrschen zudem in Paraguay. Die dortigen Landwirte sollen mit 10,1 Mio. t nun gut 1 Mio. t mehr ernten als im vergangenen Jahr. Insgesamt kommen die Südamerikaner damit auf rund 14,5 Mio. t mehr Sojabohnen als in 2016.
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Sojaernte erhöht sich auf Rekordniveau
Damit erhöht sich die Weltsojaernte auf ein Rekordniveau von knapp 346 Mio. t und übertrifft den Verbrauch von rund 332 Mio. t deutlich. Folge: Die Endbestände an Sojabohnen klettern laut USDA um 4,6 Mio. t auf 87,4 Mio. t im Vergleich zur Märzprognose. Gegenüber 2016 sind es sogar über 10 Mio. t mehr. Der Anteil der Bestände am weltweiten Verbrauch klettert damit auf über 26 Prozent.
Für China sieht das USDA mit 88 Mio. t einen um 1 Mio. t höheren Importbedarf. Das wären knapp 4 Mio. t mehr als 2015/16. Trotz der guten Versorgungszahlen gerieten die Sojabohnenkurse in Chicago gestern nicht unter Druck.
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