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Forst

Waldbesitzerverband kritisiert Fünf-Prozent-Ziel

am Mittwoch, 29.05.2013 - 07:25 (Jetzt kommentieren)

Berlin - Die Ankündigung von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, fünf Prozent der deutschen Wälder einer natürlichen Entwicklung überlassen zu wollen, hat Kritik der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände (AGDW - Die Waldeigentümer) ausgelöst.

Eine Trennung von Wirtschaft und Biodiversität sei ein seit vielen Jahrzehnten überholtes Konzept und auch wissenschaftlich nicht haltbar, erklärte AGDW-Präsident Philipp Frhr. zu Guttenberg. Viele Studien belegten, dass die pauschale Stilllegung von fünf Prozent der Waldfläche sogar ökologisch äußerst fragwürdig sei und die gesellschaftlichen Kosten, etwa der Verlust von tausenden Arbeitsplätzen, dieser "`Wünsch-Dir-Was`Denke" entgegenstünden.
 
Ferner würde ein rein politisch gewollter, pauschaler Verzicht auf die Nutzung in Deutschland zu einer Produktionsverlagerung in andere Gebiete der Erde führen, die nachweisbar nicht nachhaltig bewirtschaftet würden.
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Stillgelegt kann Wald kein Klima schützen

"Es ist das erklärte Ziel der Waldeigentümer, Naturschutz effizient und zielführend voranzubringen und somit auch weiter mit dem bewährten ganzheitlichen Ansatz der nachhaltigen Forstwirtschaft den deutschen Wald zu pflegen", hob zu Guttenberg hervor. Ein Nebeneinander von sich widersprechenden Strategien sei dabei wenig hilfreich, ebenso wenig wie die Weigerung, politische, wirtschaftliche und auch naturschutzpolitische Forderungen vorab mit einer Kostenfolgeabschätzung zu bewerten.
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"Die Zukunft wächst im Wald"

Die deutsche Forstwirtschaft biete nach wie vor an, ihre Expertise für einen ganzheitlichen Ansatz der Naturbewirtschaftung einzubringen und eine Brücke über die bisherigen, wenig hilfreichen Ansätze zu schlagen.
 
Neben der AGDW hoben auch der Bund Deutscher Forstleute (BDF) und der Deutsche Forstwirtschaftsrat (DFWR) als Reaktion auf Merkels Zielvorgabe die Bedeutung der Waldnutzung für den Umweltschutz hervor.
 
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