Im Verlauf der vorigen Woche haben die Preise für Getreide und Ölsaaten an den Terminmärkten heftig geschwankt. Hauptgrund waren die USDA-Reports zum Anbau vom Mais, Soja und Weizen für die Ernte 2016. Wie dlv Marktexperte Dr. Olaf Zinke vom agrarmanager schreibt, schätzten die Analysten die Aussaatfläche bei Weizen (Sommer und Winterweizen) für die Ernte 2016 auf 20,1 Mio. ha. Diese Zahl war kleiner als zuvor vom Markt mit 20,9 Mio. ha erwartet und deutlich kleiner als im vorigen Jahr mit 22,1 Mio. ha. Die US-Weizenbestände im März 2016 waren mit 37,3 Mio. t jedoch deutlich größer als im März 2015 mit nur 31,0 Mio. t.
Alle Hintergründe zu den Entwicklungen an den Märkten, erfahren Sie auf der Internetseite vom agrarmanager.
Weizenkurse erholen sich leicht
Die europäischen Weizenpreise haben sich am vorigen Freitag etwas erholt, nachdem die Kurse am Donnerstag und am Mittwoch um mehr als sechs Euro nachgegeben hatten. Ein Grund für die ausgeprägte Schwäche dürfte der sehr feste Euro gewesen sein.
- Der vordere Maikontrakt wurde am vorigen Freitag mit 154,0 Euro/t notiert und damit 1,25 höher als am vorigen Handelstag. Im Vergleich zur Vorwoche waren die Weizenpreise für den Maitermin jedoch 2,50 Euro niedriger. Gegenüber den Preisen vom vorigen Jahr mit 191 Euro waren die Weizenpreise 37 Euro niedriger.
- Die neue Weizenernte 2016 (Septemberkontrakt) beendete den Handel Freitag mit 163,50 Euro und damit 1,75 Euro höher als am Vortag und 1,25 Euro niedriger als vor einer Woche. Gleichzeitig war die neue Ernte 9,50 Euro teurer als der vordere Maikontrakt.
- Am heutigen Montag startet der Weizen relativ unverändert in Handel. Der Maikontrakt notiert bei 154,50 Euro und damit 0,25 Euro höher und die neue Ernte unverändert höher mit 163,50 Euro gehandelt.
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.