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Wirtschaftsdünger

Weniger Tierdung, aber mehr Schweinegülle aus den Niederlanden

Öffenes Güllelager
am Montag, 05.03.2018 - 07:00 (Jetzt kommentieren)

2017 importierte Deutschland 7,8 Prozent weniger Wirtschaftsdünger aus den Niederlanden als im Vorjahr. Allerdings kamen knapp 5.000 t mehr Schweinegülle über die Grenze.

Die Bedeutung von Deutschland als Absatzmarkt für niederländischen Tierdung hat 2017 etwas abgenommen. Das zeigt eine Statistik der niederländischen Unternehmensagentur (RVO).

  • Insgesamt rund 3,28 Mio. t Tierdung aus; das waren 2,5 % weniger als im Vorjahr.
  • Wichtigstes Bestimmungsland war wie in den Vorjahren Deutschland, und zwar mit rund 2,09 Mio. t.
  • Diese Menge bedeutete gegenüber 2016 ein Minus von etwa 170.000 t oder 7,8 %.

Nur Schweinegülleimport wächst

Laut RVO wurden folgende Mengen unterschiedlicher Wirtschaftsdünger aus den Niederlanden importiert:

  • Der größte Teil der deutschen Wirtschaftsdüngereinfuhren aus Holland entfiel mit rund 1,02 Mio. t auf gemischte Wirtschaftsdünger, von denen 9 % weniger als im Vorjahr importiert wurden.
  • Dagegen wurde für Schweinegülle ein Zuwachs um 1,1 % auf 490.000 t verzeichnet.
  • Drittwichtigster Dünger nach Tierarten war Pferdemist mit 282.000 t, was den Haager Fachleuten zufolge einem Minus von 2,8 % entsprach.
  • Sehr kräftig gingen die Ausfuhren von Geflügelmist zurück, und zwar um 18,7 % auf 270.000 t.
  • Außerdem brachten die Niederländer knapp 27.000 t Rinderdung über die Grenze, was ein Minus von 31 % bedeutete.

Weniger Phosphat und Stickstoff geliefert

Unter dem Strich verringerte sich die mit dem Wirtschaftsdünger in die Bundesrepublik gelieferte Phosphatmenge um 17,1 % auf 10.860 t und die Stickstoffmenge um 16,6 % auf 9.950 t. Damit wurden die betreffenden Fünfjahresdurchschnitte allerdings um 36 % beziehungsweise 32 % übertroffen.

Mit Material von AgE

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