Mit immer mehr Blattgesundheit ausgestattet entsprechen die neuen Rübensorten den Anforderungen an eine moderne Genetik. Die neuen Zuckerrüben Orpheus, Caprianna KWS und BTS 1280 N sind tolerant gegen Rübennematoden.
12 neue Zuckerrüben
Vom Züchter Strube D&S aus Söllingen kommen die drei Rübensorten Pitt, Capone und die nematodentolerante Orpheus.
Die KWS Saat in Einbeck bietet Jellera KWS, Florentina KWS, Annafrieda KWS und Smart Manja KWS und die nematodentolerante Caprianna KWS.
Von SESVanderHave aus Belgien kommen die Sorten Gimpel und Sittich. Beide sind tolerant gegen Rizomania und Cercospara-Blattflecken.
Der US-Züchter Betaseed, Frankfurt am Main, hat die beiden Rübensorten BTS 6740 und die nematodentolerante BTS 1280 N neu im Programm.
Die meisten der neu eingetragenen Sorten werden 20201 zu Weitere Informationen zu den Rübensorten finden Sie in Kürze bei den vier Züchterhäusern.
Rübensorten: Hier sehen Sie die Beschreibungen vom Bundessortenamt
Wenn fungizide Wirkstoffe wegfallen
Die Züchtung auf Resistenzeigenschaften geht oft zu Lasten des Ertrags. Die Züchtung blattgesunder Sorten kombiniert mit hohen Zuckererträgen ist wichtig. Mit Blick auf den Wegfall fungizider Wirkstoffe und steigendem Druck von Cercospora ist das von besonderem Interesse. Blattgesunde und ertragstolerante Sorten helfen, den Einsatz von Fungiziden zu senken.
Die blattgesunden Sorten der neuen Generation zeigen im Vergleich mit nicht toleranten Sorten unabhängig vom Fungizideinsatz einen bedeutend niedrigeren Cercospora-Befallsverlauf und ein gesenktens Inokulumauftreten bei hohen Zuckererträgen. Das hat sich in Versuchen bei hohem Cercosporadruck in Italien ebenso bestätigt wie unter geringem Druck in Deutschland.
Um die Sortentoleranz möglichst lange zu erhalten, ist Folgendes wichtig: Fungizid-Resistenz-Management mit Wirkstoffwechsel, rechtzeitiger Behandlungstermin und weite Fruchtfolge.
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